Archives for Ereignis

gemütliches Beisammensein der Sparte Heimatgeschichte

nach vollbrachter gemeinsamer Arbeit ein gemütliches Beisammensein der Sparte Heimatgeschichte bei Sonnenschein und sehr guter Laune

gemütliches Beisammensein der Frauen der Sparte Kreativ

gemütliches Beisammensein der Frauen der Sparte Kreativ an der neu errichteten Sitzecke mit Tisch am Waldrand (Poststieg)  bei herrlichem Wetter und toller Aussicht

Sitzecke mit Tisch am Waldrand (Poststieg)

Errichtet von der Sparte Heimatgeschichte.
Fertigung der Bohlen sowie Konsolen für eine Bank und einen Tisch durch Gerhard Eisenhardt

Grenzbegehung mit Bürgern der Gemeinde Nazza im Hainich

Grenzbegehung ( Gerald Gräbedünkel und Eberhard Hauschild)  mit Bürgern der Gemeinde Nazza im Hainich (Gemarkungsgrenze  Nazza) und Zuordnung der Grenzsteine

Beitrag zum 50jährigen Jubiläum Musikverein Kammerforst e.V.

Beitrag des Heimatvereins, Sparte Heimatgeschichte – unter Bauleitung von Reinhardt Jose –  zum 50jährigen Jubiläum Musikverein Kammerforst e.V.

Freifläche vor dem Pavillion am Obergut

Festveranstaltung 10 Jahre Heimatverein Kammerforst e.V.

durch das Programm führte Frau Yvonne Kley, Stellv. Vorsitzende des Heimatvereins:

Begrüßung und Festrede durch den Vorsitzendnen des Heimatvereins, Herrn Eberhard Hauschild

umrahmt wurde dies durch den Musikverein Kammerforst e.V. und dem Volkschor Kammerforst e.V.
Grußworte wurden durch den Landrat des Unstrut-Hainich-Kreises, Herrn Halrald Zanker und dem Bürgermeister der Gemeinde, Herrn Manfred Kallascheck, durch die Pfarrerin, Frau Sophie Kersten, den Ortsbrandmeister, Herrn Rolf Steinbrecher, als Stellvertreterin des Wandervereins Kammerforst, Ortsgruppe Rennstieg e.V., Frau Margitta Oppel und durch den Vorsitzenden des  Musikverein Kammerforst e.V., Herrn Peter Koppe an unseren Verein gerichtet.
Sparte Kreativ führt den Rollatortanz vor – es wurde schon sehr viel gelacht beim Einüben Wochen vorher
Sparte Jugend – mit Sophie Dietrich und Werner Giesel –  führten einen kleinen Sketch durch – ein Zoobesuch
Sparte Mundart – lasen aus dem Buch von Gerhard Mey Anekdoten vor –   (Hannelore Fleckenstein und Irene Böttger)
Gerhard Mey  las auch persönlich aus seinem Buch

Weihnachtliches Basteln der Sparte Kreativ mit der Grundschule Oberdorla

am 05.12.2018 haben die Frauen der Sparte Kreativ – Heimatverein Kammerforst e.V. mit den Kindern der 1. Klasse aus Oberdorla
weihnachtsliche Geschenke im dem Saal der Gaststätte Rettelbusch gebastelt.

gemeinsame Weihnachtsfeier Heimatverein und Volkssolidarität

Kindergartenkinder haben selbst gebasteltes an den Adventsbaum gehangen und Weihnachtslieder gesungen
Die Sparte Mundart hat aus dem Buh von Gerhard Mey einige Geschichten gelesen auf buuursch

Thematische Mitgliederversammlung am 17.11.2018

Vortrag Dr. Gerd Kley über Friedrich August Stüler
„Der Herzogliche Marstall zu Altenburg“
Vereinslied unseres Heimatvereins – Text Gerhard Mey
ein kleines Dankeschön an Dr. Gerd Kley

Gerhard Mey – aus eigenen Erlebnissen vorgetragen „Schnorrn un Schwitten“

Ausgrabungen an der Antoniusherberge

Antoniusherberge

Wo die Straße, die von Kammerforst nach Nazza führt, den Rennstieg schneidet, findet man etwas abseits vom Wege Reste einer menschlichen Siedlung. Im dichten Holundergebüsch sieht man Steintrümmer, Reste eines Kellergewölbes und einen verschütteten Brunnenschacht. Hier soll einst die Antoniusherberge gestanden haben. Reisende, die nach Nazza wanderten oder durch die dunkle Schlucht des „Hühnerlochs“  in der Nähe, nach Mihla an der Werra hinab wollten, kehrten des öfteren hier ein, wenn sie von der Nacht oder von einem Unwetter überrascht wurden.

Wie im „Wirtshaus im Spessart“, so war  es auch hier nicht geheuer. Mancher Wanderer, der frisch und rot hier Rast machte, soll den nächsten Hahnenschrei nicht mehr gehört haben. Wer nur einigermaßen den Eindruck erweckte, Geld und Gut sein Eigentum zu nennen, verließ die Schwelle des geldgierigen  Wirtes nicht wieder. Als die Mordtaten sich häuften und endlich die stillen Vermutungen dem Wirte als Tatsachen bewiesen werden konnten, war die Erregung der Bewohner der umliegenden Ortschaften groß. Sie machten sich auf – es soll im Jahre 1568 gewesen sein – , zerstörten die Herberge, so dass kein Stein auf dem anderen blieb und hingen den Mörder, den die Sage Paul Vischering nennt, am Waldrande auf.

Noch heute heißt jener Waldrand „Galgenhuber“.

Otto Busch 1925

Fast jeder Kammerforster kennt diese Sage. Heute wird diese idyllische Lichtung im Volksmund Keller genannt. Eine Sitzgruppe wird von Wanderern gern zum Ausruhen genutzt.

Der Standort der Antoniusherberge ist nur unter Bäumen und Gestrüpp zu erahnen. Mündliche Überlieferungen erzählen, dass ein begehbares Kellergewölbe noch vor vielen Jahren erhalten war, welches aber der ansässige Baron aus Sicherheitsgründen zuschütten ließ.

In unserer Sparte Heimatgeschichte wollten wir dem nachgehen und Reste vom Gebäude bzw. Kellergewölbe freilegen.

Mit Genehmigung des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Weimar sowie in Absprache mit den Waldbesitzern wurden wir tätig.

Die ersten Suchgrabungen begannen wir mit Hacke und Spaten am 12.09.2018. Ziel war eine Sondierung des Geländes und Festlegung der weiteren Aktivitäten mit technischer Unterstützung eines Baggers.

Für den 10. Oktober stellte uns eine ansässige Baufirma großzügig einen Bagger bereit, mit dem Wolfgang Ackermann gekonnt mehrere Gräben bis zum gewachsenen Boden durch das Trümmerfeld der ehemaligen Antoniusherberge und dem vermuteten Gewölbekeller zog.

Es wurden viele Steine, Ziegeln, Ton- und Glasscherben gefunden. Gewölbe oder komplette Mauerreste konnten nicht geordert werden.

Es ist zu vermuten, dass die Mauern nach dem 16. Jahrhundert als Steinbruch dienten und zum großen Teil abgetragen wurden. Auch der gefundene Schutt stammte hauptsächlich aus dieser Zeit und hatte nichts mit dem Original vom 11. bis 16. Jahrhundert zu tun.

Nach Sichtung und Auswertung der Fundstücke und einer zünftigen gemeinsamen Brotzeit mit frischem Gehacktes und selbstgeschlachteter Wurst wurden die Schachtungen wieder verfüllt und das Gelände geebnet.

Herbert Koch